Urban Gardening: Luise kämpft mit Schaufel, Gieskanne und vielen Blumen für eine schönere Leibnizstraße in Mainz

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AUTOR/IN
Heike Ober
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Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung (Foto: SWR)
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
"Es war ja nichts da, außer Erde und Schmutz und Dreck", so beschreibt Luise Hart den Zustand der Beete vor ihrer Wohnung, bevor sie begonnen hat, sie zu bepflanzen.
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
Die Rentnerin wohnt seit 1960 in der Leibnizstraße der Mainzer Neustadt und störte sich schon immer an dem kargen Anblick vor der eigenen Haustür.
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
Aus anfänglich zwei Beeten wurden schnell 20.
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
So waren es 2003 schon 40 Beete, die sie alle gemeinsam pflegten und die Initiative "Blühende Leibnizstraße" war geboren
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
"Ich liebe Pflanzen, weil sie schön sind. Alles was schön ist in der Welt, das ist meine Leidenschaft."
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
Von einer blühenden Mainzer Neustadt haben ja alle was.
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
Nachahmer gibt es leider noch nicht so viele.
Mit Blumen gegen die Tristesse (Foto: SWR)
Und wenn sich noch mehr Anwohner anschließen, geht ihr Traum von einer Rosenstraße vielleicht irgendwann in Erfüllung.

"Es war ja nichts da, außer Erde und Schmutz und Dreck", so beschreibt Luise Hart den Zustand der Beete vor ihrer Wohnung, bevor sie begonnen hat, sie zu bepflanzen. Die Rentnerin wohnt seit 1960 in der Leibnizstraße der Mainzer Neustadt und störte sich schon immer an dem kargen Anblick vor der eigenen Haustür. Als sie und ihr Mann in den Ruhestand gingen, machten sie es sich zur Aufgabe, daran etwas zu ändern.

Das war 1995 und seitdem hat sich viel getan. Aus anfänglich zwei Beeten wurden schnell 20. Und sie blieben mit ihrer Idee nicht allein. Unweit die Straße rauf, hatten zwei Damen das gleiche Ansinnen. So waren es 2003 schon 40 Beete, die sie alle gemeinsam pflegten und die Initiative "Blühende Leibnizstraße" war geboren.

Auch das städtische Grün- und Umweltamt unterstützt die umweltbewusste Rentnerin. Seit dem Tod ihres Mannes ist das besonders bei schweren Arbeiten notwendig. Ansonsten macht Luise aber alles allein und sie macht es gerne:

"Ich liebe Pflanzen, weil sie schön sind. Alles was sehr schön ist in der Welt, das ist meine Leidenschaft."

Und wenn sie doch mal Hilfe braucht, dann spricht sie Passanten an – und die helfen ihr gerne. Denn von einer blühenden Mainzer Neustadt haben ja alle was. Damit es so bleibt, hat Luise aber einen Wunsch: "Macht mit." Denn Nachahmer gibt es leider noch nicht so viele. Und wenn sich noch mehr Anwohner anschließen, geht ihr Traum von einer Rosenstraße vielleicht irgendwann in Erfüllung. Denn auch wenn sie alle Pflanzen liebt - die Rose ist ihr am liebsten.

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