Narrenkappen selbst gemacht - Für Sylvia eine Berufung

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Ines Klose
Selbstgemachte Narrenkappen (Foto: SWR)
Sylvia Kindling gestaltet individuelle Narrenkappen.

„Dass der 11.11. in Mainz so etwas Besonderes ist, habe ich nicht gewusst!“

Als Sylvia Kindling 2005 nach Mainz zog, hatte sie mit Fastnacht noch nichts am Hut. Ahnungslos suchte sich die gebürtige Bremerin damals ausgerechnet den 11. November für ihren Umzug aus – den Tag, an dem in Mainz die Fastnachts-Saison eingeläutet wird. „Das muss was heißen“, sagt sie heute augenzwinkernd.

Mittlerweile ist die Fastnacht fester Bestandteil ihres Lebens – und das sogar ganzjährig. In dem kleinen Nähstudio im Garten ihres Hauses in Mainz-Gonsenheim schneidert die 50-Jährige ausgefallene, oft kunterbunte Narrenkappen – von der Schweinchenkappe bis zum Totenkopfdesign. Jedes Stück ein Unikat. Ihre erste Kreation ist spontan entstanden: Eine Fußballkappe aus Plüsch für ihren Mann. „Zurecht gebastelt auf die Schnelle auf dem Wohnzimmerboden.“ Die Kappe ist im Stadion so gut angekommen, dass sie bereits im Folgejahr auch für Fremde Narrenkappen genäht hat.

Inzwischen schneidert sie unter dem Label „Starkapp“ sowohl für Privatleute als auch für Profi-Fastnachter und Gardisten. Ein belgischer Kunde ist für seine maßgeschneiderte Kappe sogar einmal extra bis nach Mainz gereist.

Gardegesichter

Definitiv keine Nachtkappen - Die Humba Buwe

"Humba, humba, täterä, wie ist die Fasenacht so schää." Heiner Gies und Robert Mency sind bei der Stadtgarde Kaiserslautern 2006 e.V. und den Humba Buwe aktiv.

Freund und Helfer - Die Füsilier-Garde

"Meenzer Blut is kä Buttermilch", sagt Gardist und Feuerwehrmann Ulli Boland. "Der Job ist schon hart, aber das Gardeleben kann auch ganz schön hart sein."

Eine Frau kommt selten allein - Die Gardinen

„Wir gönnen uns jedes Jahr eine Gardinenstange“, sagt Nicole von den Gardinen, der ersten Mainzer Frauengarde.

Wie eine große Familie - Der LCV Landau

Garde ist wie eine zweite Familie. Rebecca Volk und Alice Nägle vom Landauer Carneval-Verein Narrhalla e.V. trainieren von Kindesbeinen an den Gardetanz. "

Zwischen Rap und Tradition - Die Mainzer Prinzengarde

„Fassenacht und Gangstertum?“ Florian Sitte von den Rot Rock Rappern muss nicht lange überlegen: „Das ist weit voneinander entfernt!“

Kopflastige Tradition - Die Meenzer Schwellköpp

Für mich sind es alles meine Lieblingsschwellköpp, denn sie sind alle durch meine Hand gegangen."

Mehr Heimat

Als Krisenhelfer auf der ganzen Welt im Einsatz

„Wir sind alle voll motiviert. Wir wollen arbeiten, warten ist nicht unsere Spezialdisziplin.“ Am 28. September 2018 flog Benno Riehl (57) nach Indonesien.

Traumjob Bäcker: Niklas liebt das Brötchen backen

Zu wissen, dass die eigene Arbeit einen Sinn hat – das liebt Niklas an seinem Beruf. Nach einem Praktikum in einer Backstube in Neulußheim hat er die Entscheidung getroffen: Ich möchte Bäcker werden.

Stuttgart

Bernd findet seinen sinnvollsten Job der Welt bei der Tafel

Bernd arbeitet seit neun Jahren bei der Tafel in Stuttgart. Als der Industriemechaniker durch Spätfolgen eines Unfalls den Job verliert, fällt er in ein tiefes Loch. Seine Rettung: die Tafel.

Bad Dürkheim

Großfamilie mit 14 Kindern

Carmen ist Mutter von 14 Kindern. Auch wenn viele Vorurteile gegenüber Großfamilien haben: Sie hat sich bewusst dafür entschieden. Ihre Kinder sind ihr Ein und Alles.

Mainz

Pflanzen gegen den Klimawandel

Reinhard Tiemann sorgt sich um die Natur in Mainz. Klimawandel und Hitzerekorde sind besonders in Städten spürbar. Mit der Initiative bgrün² bepflanzt er Wände, Pfosten und Zäune.

Sorge um Familie in Afghanistan

Hamid ist 2015 vor den Taliban nach Deutschland geflüchtet. Er hatte in Afghanistan als Fahrer für die NATO gearbeitet und war nicht mehr sicher. Jetzt bangt er um seine Familie vor Ort.

Steinmetzin Sophia hat Familienbetrieb übernommen

Sophia aus Vogt hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Steinmetzin. Dass es mal so kommen wird, war aber nicht immer klar: Eigentlich hat sie Kommunikationsdesign studiert. Doch Sophia hat schnell gemerkt, dass ihr da etwas Entscheidendes fehlt.

Darum mache ich einen Corona-Antikörper-Test

Seit dem 11. Mai gibt es in Tübingen Corona-Antikörpertests. Jede*r, der sich dort in die Schlange stellt, hat nur eine Hoffnung: den Virus schon hinter sich zu haben und befreit zu sein, von all der Unsicherheit und Angst.

Nastätten

Ich hol euren Müll!

Norina hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Müllwerkerin. Trotz Dienstbeginn um 04:30 Uhr und pöbelnden Passanten liebt sie es mit dem LKW zu fahren.

Der coolste Metzgermeister der Pfalz

Victor Nettey ist Metzgermeister und hat 2018 einen Traditionsbetrieb in Speyer übernommen. Der 34-Jährige hat durch Social Media bereits Berühmtheit erlangt.

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