Auf ihrem Lebenshof in Imsweiler ermöglicht Silke Schweinen ein glückliches Leben

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AUTOR/IN
Stefanie Fink
ONLINEFASSUNG
Theresa Berwian

„Für den Moment, wenn die Angst aus den Augen der Schweine verschwindet, würde ich alles in Kauf nehmen.“

Auf ihrem Lebenshof kümmert sich Silke um über 20 gerettete Schweine. Die Schweine wurden zum Teil falsch gehalten, manche kommen aber auch aus Laboren, in denen Versuche an den Tieren gemacht wurden. „Ich habe auf dem Parkplatz gewartet, bis man mir zwei Schweine aus einem Labor rausbringen sollte. Und dann habe ich drin ein Schwein schreien hören. Eine halbe Stunde lang konnte ich danach nicht wegfahren, weil ich erstmal so weinen musste.“

Tierrettung statt Ruhestand

Sich um die Schweine zu kümmern, ist ein Fulltime-Job. Früher war Silke Beamtin, jetzt ist sie im Vorruhestand. Zur Hochzeit schenkte ihr Mann ihr einen Schweineanhänger. „Andere Frauen kriegen vielleicht Schmuck, aber ich habe mich so sehr über den Anhänger gefreut, weil ich den wirklich gebraucht habe.“

Doch nicht alle können ihre Liebe zu den Schweinen nachvollziehen. Immer wieder hatte sie Probleme mit Nachbarn. Warum viele Menschen kein Mitgefühl für die Tiere haben, das konnte Silke noch nie verstehen. Deshalb will sie dagegen ein Zeichen setzen und schenkt den Schweinen ein gutes Leben bei ihr. Denn „jedes Leben ist schützenswert“, findet Silke. Dafür kämpft sie auch mit dem Verein Schweinefreunde. Und weil sie sich nicht um alle geretteten Schweine kümmern kann, vermittelt sie manche Tiere auch an andere Schweinefreunde.

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