Nach Krebserkrankung zurück auf dem Tanzparkett

Stand

Von Autor/in Inga Malin Köberich, Kai Zinßer

„Ich bin einfach mal in die Tanzschule gegangen und habe dort Christa getroffen. Das Tanzen hat sofort zwischen uns funktioniert. Nach einem halben Jahr wagten wir uns mit viel Bammel und Herzklopfen auf unser erstes Turnier – und ab da ging es immer weiter.“

Es ist das Jahr 1971 als Christa und Karl-Heinz zum ersten Mal im Gleichschritt über das Parkett schweben. Dass es tänzerisch passt, wussten die beiden sofort. Mit der Liebe hat es noch eineinhalb Jahre länger gedauert. Doch dann war es um beide geschehen. „Wir waren gemeinsam in Berlin auf der deutschen Jugendmeisterschaft. Auf dem Heimweg hat es dann irgendwie zwischen uns geknistert.“

Das Tanzen stärkt die Liebe der beiden

Die beiden trainieren viel, bestreiten zahlreiche Turniere und sind erfolgreich. Der Flur von Christa und Karl-Heinz ist geschmückt von Medaillen und Pokalen. Das Tanzen verbindet die beiden und gibt ihnen Halt und Hoffnung: „Man hat ja mal Probleme im Leben und durchs Tanzen kann man einiges auflösen. Man findet immer wieder zusammen, man rauft sich zusammen. Das stärkt schon, auch in der Liebe.“

Für seine Christa hat Karl-Heinz sich sogar das Nähen beigebracht. Er ist nicht nur Ehemann und Tanzpartner, sondern auch ihr Designer höchstpersönlich und näht ihr die tollsten Tanzkleider. Die Auswahl ist mittlerweile groß. Kein Wunsch von Christa bleibt unerfüllt, das gibt auch Karl-Heinz ein besonderes Gefühl.

„Sie kommt rein mit dem Kleid und ihre Augen leuchten, dann finde ich das toll und das gibt mir auch ein starkes Gefühl.“

Die beiden merken, dass sie ab und zu etwas langsamer machen müssen. Aber so lange es geht, wollen sie weitertanzen: „Wir hören nicht auf, bis unsere Füße nicht mehr mitmachen.“

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