Luftakrobatin Selma schafft es vom Jugendzirkus Speyer an die Artistenschule in Brüssel

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Natscha Walter

„Schon als ich drei Jahre alt war, hat mich meine Mutter im Zirkus angemeldet und dann war ich relativ schnell Feuer und Flamme dafür.“

Selma hat ein Einser-Abitur in der Tasche, doch die 19-Jährige will nichts „Solides“ studieren, sie will Luftakrobatin werden. Nach ihrem Abi hat sie sich an drei Artistenschulen in Europa beworben. Wegen Corona faden die Aufnahmeprüfungen dieses Jahr nicht persönlich statt, sondern Selma zeigte mit selbstgedrehten Videoclips der Jury ihr Können. Die Aufregung war groß und Selma bangte, ob sie es in die jeweils nächste Runde schaffen würde. „Man hat jeden Tag auf die E-Mail gewartet, ich war überhaupt nicht entspannt oder gechillt in der Zeit.“ Nach einigen Tagen kann sie aufatmen: Sie hat es geschafft. Und zwar überall. Letztendlich entschied sie sich für die renommierte Akrobatikschule in Brüssel.
Um ihr Ziel zu erreichen, trainierte sie fast täglich im „Kinder und Jugendzirkus Bellissima“ in Speyer.

„Mir ist es wichtig, meinen Körper beim Sport richtig zu spüren.“

Vor allem die letzten Jahre hat sie sehr engagiert mit ihrem Trainer Chris Murawski gearbeitet. Ihre Hauptdisziplin sind die Strapaten, das sind Bänder, die von der Decke hängen und an denen man verschiedene akrobatische Übungen macht. Sie gehören zu den schwierigsten Disziplinen.

Selma weiß, dass eine Karriere als Artistin zeitlich begrenzt ist, deshalb möchte sie nach ihrer Artistenlaufbahn noch Sport studieren. Aber jetzt freut sie sich erst mal auf ihr Studium in Brüssel und hoffentlich anschließend Engagements in der ganzen Welt.

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