Eigentlich ist Daniel in einem wohlbehüteten Elternhaus aufgewachsen. Durch die Trennung seiner Eltern und die Zeit, die er dann allein zu Hause verbrachte, kam er auf die schiefe Bahn. Schon als Kind im Alter von etwa zehn Jahren trinkt er Alkohol, später kommen härtere Drogen hinzu. Mit 17 Jahren kommt er in ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche.
„Was hatte ich noch zu verlieren zu diesem Zeitpunkt? Ich war vorher schon in der Psychiatrie. Hatte keine Eltern mehr, kein Zuhause, keine Umgebung, wo ich mich heimisch gefühlt habe, und dann ging es richtig los: Ich habe angefangen zu dealen, zu klauen. Es gab keine Hemmschwelle für mich. Mir war alles egal.“
Ein Ziel im Leben hatte Daniel nicht. Mit seiner damaligen Freundin und heutigen Frau nimmt er Drogen und lebt in den Tag hinein, bis zu dem Zeitpunkt, als sie schwanger wird.
Der Wendepunkt in Daniels Leben
„Der Moment, als dann meine Tochter auf meinem Bauch lag, ich war plötzlich Vater, ich war 18 Jahre alt. – Unfassbar.“ Für seine Tochter nimmt er sein Leben in die Hand. „Ich habe vorher schon Entgiftungen gemacht. Das hat mich nie davon abgehalten, keine Drogen mehr zu nehmen. Ich habe da meine Zeit abgesessen, bin rausgegangen und habe dann weiter konsumiert.“ Plötzlich hatte er - durch seine Tochter - ein Ziel im Leben.
Um anderen Jugendlichen und auch Eltern zu helfen, hat er seine Geschichte in Tagebuchform niedergeschrieben. „Vielleicht hätte ich jemand gebraucht, der mich an die Hand nimmt. Ich habe so viele Ausbildungen angefangen und abgebrochen. Ich kann es schon gar nicht mehr zählen.“ Bei seinen Projekten hat er gemerkt, dass man anderen Menschen auf Augenhöhe begegnen muss, um sie zu erreichen. Seine Message: „Glaubt an euch, es ist nie zu spät. Egal wo du gerade bist im Leben, egal ob es schlecht ist. Ihr packt das.“
Für sich selbst hat Daniel alles erreicht im Leben.
REPOST aufgrund einer bildlichen Änderung im Film.
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