Tobias fährt Weihnachtspäckchen für Kinder nach Moldawien

Stand
Onlinefassung
Michèle Kraft
Michèle Kraft
Mann mit schwarzer Mütze und Warnweste.
„Mir geht das Thema nah und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Hilfe wichtig ist und dass ich etwas bewegen möchte.“
Gruppenfoto von den Helfern. Mehrere Dutzend Menschen in roten Jacken und Warnwesten vor zwei LKW mit Aufschrift.
Tobias bringt zusammen mit anderen Helferinnen und Helfern 150.000 Geschenkpakete nach Osteuropa.
Ein LKW voll mit Umzug Kartons
Kinder aus ganz Deutschland haben die Pakete gepackt, die wiederum Kindern in Osteuropa eine kleine Freude bringen sollen.
Helferin der Aktion mit Warnweste
„Wir bringen Kindern ein Geschenk, die sonst kein Geschenk bekommen.“
Tobias mit roter Jacke und Warnweste am Steuer eines LKW
Der Jurist hat durch sein Hobby einen LKW-Führerschein und wird den Konvoi nach Moldawien anführen.
Der Schriftzug der Stadt an der Straße
Nach 2.300 Kilometern hat Tobias die Hauptstadt von Moldawien, Chișinău, erreicht.
Tobias packt zusammen mit einem der Kinder das Päckchen aus.
Tobias übergibt die Päckchen in einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel logistischer Aufwand hintendran steht. Wie viel die Kinder geleistet haben. Aber auch wie viel die Organisation geleistet hat, um die LKW alle vorzubereiten, die wir jetzt übernehmen können.“

Für die Aktion „Kinder helfen Kindern“ fährt Tobias aus Dirmstein zusammen mit vielen anderen Helferinnen und Helfern 150.000 Geschenkpakete nach Osteuropa. Kinder aus ganz Deutschland, aber auch aus Kitas aus Ludwigshafen und Dirmstein, haben sich an der Aktion beteiligt und viele Pakete zusammengestellt. Mit dazu kommt immer ein kleines Schreiben, dass den Kindern am Zielort Frohe Weihnachten wünscht.

„Ich glaube, dass es wichtig ist Kindern in entlegenen Regionen Osteuropas zu helfen. Insbesondere im Anbetracht der Ukrainekrise, die die Lage dort nochmal verschärft hat. Daher wollte ich einen Beitrag leisten, um zu helfen. Und zwar einen, der dort ankommt.“  

Tobias ist eigentlich Jurist

Den LKW-Führerschein hat er mal für sein Hobby gemacht. Jetzt führt er den Konvoi aus 30 LKW an. 2.300 Kilometer geht es für ihn und die anderen nach Moldawien. Für die Aktion hat sich Tobias extra Urlaub genommen. „Das ist der 22. Weihnachtspäckchenkonvoi und der 11., der nach Moldawien fährt. Wir wissen, dass es eines der ärmsten Länder Osteuropas ist. Dass die Lage dort schwierig ist und dass die Lebensbedingungen einfach sind, die Menschen sehr freundlich sind und die sich sehr auf unseren Weihnachtspäckchenkonvoi in diesem Jahr freuen und wir auch sehnlichst erwartet werden.“ Bei der Aktion geht es nicht nur darum etwas Materielles zu verschenken, sondern auch darum, dass die Kinder spüren, dass sie nicht alleine sind und jemand an sie denkt. 

Neun Tage geht die Reise von Tobias. „Ich habe früher viele Jahre lang Rucksacktouren gemacht, also ich war viel unterwegs. Da hatte ich aber noch keine Kinder und keine Familie. Mit der Familie ist das in der Tat die erste große Tour, wo ich weg bin.“ Doch Tobias weiß, warum er das macht: „Mir geht das Thema nah und ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Hilfe wichtig ist.“

Mehr Heimat:

Einstieg als Rettungsschwimmerin mit 65? Die heute 83-jährige Margarete nimmt immer noch an Wettkämpfen teil.

Das Training hat sich ausgezahlt: Margarete hat das Schwimmen erst spät für sich entdeckt und nimmt jetzt mit 83 Jahren immer noch erfolgreich bei Wettkämpfen der DLRG teil.  

Daheim in Stuttgart – Ali findet nach seiner Flucht aus Syrien eine neue Heimat

Endlich angekommen. Nach seiner Flucht aus Syrien muss Ali viele Hürden überwinden, bis seine Ausbildung in Deutschland anerkannt wird. Heute lebt und arbeitet er in Stuttgart und fühlt sich zu Hause.