Jürgen Lackas liebt die Gemeinschaft auf der Böchinger Hütte im Pfälzerwald

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Autor/in
Oliver Hoffmann
Oliver Geibel
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Michèle Kraft
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„Im Pfälzerwald unterwegs zu sein, ist für mich ein Heimatgefühl. Diese Hüttenkultur gibt es sonst nirgends.“

Daher will Jürgen Lackas (55) auch, dass das so bleibt. Und so sorgt er seit 2011 zusammen mit anderen Freiwilligen dafür, dass es einen Hüttendienst in der Böchinger Hütte gibt. Jeden Sonntag versorgen verschiedene Teams von Ehrenamtlichen hungrige Wanderer oder Mountainbiker mit Pfälzer Spezialitäten, wie Saumagen oder Leberknödel und Sauerkraut. Dazu gibt es eine ordentliche Weinschorle. Die Teams kochen, bedienen und räumen nach einem turbulenten Tag wieder auf. Am Sonntag drauf ist meist ein anderes Team im Einsatz.

Die Böchinger Hütte liegt idyllisch mitten im Pfälzerwald im Pottaschtal in der Nähe von Eußerthal und Ramberg. Sie war einst die Unterkunft für Waldarbeiter, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Gemeindewald von Böchingen wieder aufforsteten. Damit diese nicht jeden Tag lange Strecken in den Wald zurücklegen mussten, wurde die Hütte als Übernachtungsmöglichkeit gebaut. Seit 1972 gehört sie nun zu einer der zahlreichen Hütten des Pfälzerwald Vereins. Sie soll so ursprünglich wie möglich erhalten werden und damit ein lebendiges Denkmal bleiben.

Dazu tragen auch Jürgen Lackas und die vielen anderen Teams aus allen Ecken der Pfalz und darüber hinaus bei. Durch die Hüttendienste sind viele Freundschaften entstanden. Nicht nur zwischen den Ehrenamtlichen, sondern auch zu den Gästen.

"Das Schönste ist, dass man einfach mal wegkommt von der täglichen Hektik."

Die Böchinger Hütte lädt zum Abschalten und Entspannen ein. Stress durch Handys und Computer gibt es hier nicht, sondern nur die pure Natur des Pfälzerwalds.

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