Christian Baßler ist der erste Mann unter den Wachenheimer Landfrauen

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AUTOR/IN
Marietheres Wichmann

„Meine Frau Miriam hat schon immer Interesse daran gehabt, bei den Landfrauen beizutreten und daraufhin wollte ich auch, weil ich dachte, das wäre eine Möglichkeit qualitativ Zeit mit meiner Frau zu verbringen und gemeinsam den gleichen Interessen, wie Kochen, Backen, Handarbeiten und Geselligkeit nachzugehen“.

Der Landfrau

Seit Oktober ist der 39-jährige Christian aus Wachenheim an der Weinstraße/Pfalz Mitglied bei den Landfrauen. Er ist der erste Mann und bezeichnet sich selbst als „Der Landfrau“. „Ich möchte, dass der Landfrauenverband weiterhin Landfrauenverband heißt und nicht Landfrauen und Landmänner. Sie dürfen gerne ihr Alleinstellungmerkmal beibehalten und ich passe ich mich an und bin der Landfrau“. Zu Anfang ist er sich als einziger Mann unter den Frauen etwas komisch vorgekommen, fühlt sich mittlerweile trotz des Gefühls Hahn im Korb zu sein, wohl. „Der ausschlaggebende Punkt ist die soziale Komponente mit den Kompetenzen, die man bei der Landjugend und bei den Bauern und Winzern nicht findet wie Basteln, Kochen und Backen, gemeinsame Unternehmungen“.

Christian hält nichts von Stereotypen. Er arbeitet in Schichtarbeit als Werkstoffprüfer und kümmert sich ab mittags um seine Kinder, organisiert den Haushalt, hütet die Schafe, betreibt einen Weinberg und engagiert sich in vielen Vereinen, damit seine Frau ihren Traum eines eigenen Unverpacktladens in Bad Dürkheim leben kann. „A aus Überzeugung, B natürlich aus Liebe und C möchte meine Frau etwas Sinnvolles tun und ich sehe das auch als sinnvoll“. Backen und Kochen mit frischen und regionalen Lebensmitteln gehören für den 39-jährigen zu seinem Alltag. Von den Landfrauen erhofft er sich von viele weitere Tipps für leckere Gerichte in der Zukunft. „Wenn ich keine Landfrau wäre, würde ich trotzdem Brot backen und umgekehrt. Mir macht das Spaß mit guten Lebensmitteln was Gutes zu kochen oder zu backen“.

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