Weg vom Online-Shopping – Sabrina möchte mit ihrem Fashion-Truck Kinderkleidung direkt zu den Käufern bringen

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Michèle Kraft
Michèle Kraft (Foto: SWR)

„Ich möchte einen kunterbunten Kunterbus haben, wo die Leute reinkommen und die Materialien fühlen können.“

Sabrina Schick-Haidukow ist mit ihrem umgebauten Bus im Umkreis von Kaiserslautern unterwegs. „Der Kunterbus ist ein mobiler Laden, ein Fashion-Truck für Kinderbekleidung, Geschenke und Accessoires.“ Sabrina möchte, dass Ihre Kunden Zeit sparen. Sie müssen zum Einkauf nicht extra in die Städte fahren und sparen damit Benzin ein. Auch wenn Sabrina noch nicht ganz bei ihrer Wunschvorstellung von einem nachhaltigen Verkaufskonzept angekommen ist, möchte sie vermehrt auf Bio- und GOTS (Global Organic Textic Standard) zertifizierte Artikel achten.

„Ich habe am Anfang nicht gesagt gehabt, ok, ich verkaufe nur nachhaltige Produkte. Habe ich im Moment auch noch nicht, aber das kommt einfach mit der Zeit. Ich würde da einfach gerne hin, weil die Nachfrage da ist.“

Anfassen und stöbern ist zurzeit ihr Motto, statt einfach nur im Internet kaufen. Die Kunden sollen nicht wie beim Online-Shopping enttäuscht werden und häufig die Dinge zurückschicken. Wie sie letztendlich auf die Idee mit dem Kunterbus gekommen ist, weiß sie gar nicht mehr. „Es war der richtige Zeitpunkt, es hat einfach alles gepasst. Und dann dachte ich ok, jetzt einfach mal machen. Wenn nicht jetzt, dann wohl nie.“ Ganz in die Selbstständigkeit hat sich Sabrina noch nicht getraut. Noch immer arbeitet sie in Teilzeit bei einem großen Möbelunternehmen. Das braucht sie auch, denn die Interaktion mit den Kollegen würde sie sonst vermissen.

„Ich habe einfach meine Stundenanzahl reduzieren können, habe die Abteilung gewechselt und bin nun super flexibel für den Kunterbus. Dafür bin ich super dankbar, denn ein bisschen Sicherheit habe ich trotzdem noch.“



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