Für Ksenia geht es beim Tanzen darum ihre Individualität zu zeigen

Stand
AUTOR/IN
Isabella Freilinger

“Es geht nicht darum immer der oder die Beste zu sein, es geht darum seine Richtung und seine Individualität zu finden und zu zeigen.”

Ksenia Weigel tanzt seitdem sie neun Jahre alt ist und wurde bereits bei den deutschen Meisterschaften als beste deutsche Hip-Hop Tänzerin ausgezeichnet. Die Leidenschaft für den Tanz fand sie, als sie in ihrem Heimatland Russland zum ersten Mal auf der Bühne tanzte. 

“Tanzen ist für mich der perfekte Ausgleich zum Alltagsstress. Alles andere ist in diesem Moment unwichtig. Sobald man sich eine Choreografie ausdenkt, ist man schon nach Sekunden so tief drinnen, dass man das Umfeld ausblendet. Ohne das Tanzen wäre das Leben so einseitig. Wenn du tanzt, bist du eine andere Person und kannst in verschiedene Rollen schlüpfen.”

Als Leiterin von zwei Hip-Hop Gruppen gibt sie das auch ihren Schülern und Schülerinnen weiter. “Meine Gruppen sind meine Familie.” Durch das Tanzen hat sie auch ihre beste Freundin kennengelernt und ist gemeinsam mit ihr als das Duo Black Illusion durchgestartet: “Wir haben auf der Straße oder zuhause trainiert, als wir noch keinen Raum mit Spiegel hatten.”

Den Mut über sich selbst hinaus zu wachsen und viele Meisterschaften zu bestreiten fand Ksenia in ihren Verein: “Ohne meinen Verein wäre ich nie darauf gekommen, meine Grenzen zu testen. Ich versuche mich immer weiterzuentwickeln und neue Schritte in meine Choreos einfließen zu lassen.” Ksenia will ihre Schüler und Schülerinnen bestärken selbstbewusst ihren eigenen Weg zu finden:

“In einer Gruppe gibt es immer Leute, die denken sie können das und jenes nicht bzw. könnten niemals als Solotänzerin bei Wettbewerben auftreten. Diese Gedanken sollte man beim Tanzen sofort ablegen. Man braucht sich nicht ständig vergleichen.“

Mehr Heimat

"Wir werden immer noch diskriminiert aufgrund der Hautfarbe"

Matin Luther King war der Patenonkel von Juandalynn, die in Balingen wohnt. Sie erzählt, wie ihr Vater und King die Bürgerrechtsbewegung gründeten und dass Rassismus auch heute noch stattfindet.

Stand
AUTOR/IN
Isabella Freilinger