Hiwwe wie Driwwe: Patrick aus Pennsylvania lebt die pfälzische Kultur in Amerika

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Michèle Kraft
Michèle Kraft (Foto: SWR)
Rieke Spang
Rieke Spang (Foto: SWR)

„Ich bin ein wenig anders als die anderen amerikanischen Leute. Wir pennsylfornisch-deitschen Leute, wir haben unsere deutsche Lebensart.“

Patrick Donmoyer ist zurück im alten Land, wie er es nennt. Zu Besuch in Deutschland, um sich intensiv mit der pfälzischen Kultur und der pfälzischen Sprache zu beschäftigen. Obwohl er fließend Pfälzisch spricht, kommt er aus Kutztown (Pennsylvania) in Amerika. Seine deutschen Vorfahren sind 1736 über Rotterdam nach Amerika ausgewandert.

„Wir haben ca. 40.000 Leute in Pennsylvania, die Deutsch sprechen können und in ganz Nordamerika ca. 400.000 Leute.“

Deutsch spricht Patrick streng genommen nicht – nur Pfälzisch, das er von seinen Großeltern gelernt und in der Universität von Kutztown ausgebaut hat. In Kutztown gibt es auch ein Kulturmuseum mit deutschen Überlieferungen, einer alten deutschen Schule und landwirtschaftlichen Gebäuden. Für die Universität hat er in Pennsylvania viele Fotos von alten Scheunen gemacht, auf denen ein Stern zu sehen ist. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Hexsign. „Wir haben Sterne, die von Volkskünstlern auf die Scheunen gemalt wurden. Die einen sagen, dass sie einfach nur schön sind und die anderen sagen, dass sie da sind, um die Leute zu beschützen.“ In der Pfalz und in Rheinhessen kann man diese Sterne auch auf einigen wenigen Gebäuden wiederfinden.

„Ich bin froh, im alten Land zu sein. In vielen Kleinigkeiten ist es genau wie in meiner Heimat.“

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