Lisa Vesely aus Trier kümmert sich um 700 Schafe. Sie ist Schäferin aus Leidenschaft. Anders geht es heutzutage wohl kaum. "Die Kosten, die man hat, sind so enorm gestiegen, dass es gerade so zum Leben reicht."
"Es ist total schwer und total anstrengend, und man verdient fast nix dabei, aber ich würde jederzeit wieder Schäferin werden."
Bei anderen ist das nicht der Fall. Viele Schäfer müssen aufgeben. Bei den Veselys ist die Schäferei Familiensache. Ihre Mutter Nenne hilft tatkräftig mit, und auch Lisas Opa Hermann packt trotz seiner 80 Jahre immer noch mit an. Er ist seit 65 Jahren Schäfer.
Die Schäferfamilie fordert, wie viele andere Schäfer auch die Weideprämie, also staatliche Zuschüsse für jedes Mutterschaf. In anderen EU-Ländern ist das schon gang und gäbe. Für Lisa ist die Sache klar: "Wenn sich nicht absolut einiges ändern wird in Deutschland, dann wird es nicht mehr lange Schäfereien geben, weil man es sich einfach nicht mehr leisten kann."
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