Der Mittelrhein als sagenumwobene Gegend und Welterbe beheimatet angeblich einen ganz besonderen Schlag Mensch. Aber mit Rheinromantik kann Celine Henke wenig anfangen. Sie erlebt ihr Mittelrheintal auf intensive Art und Weise: Bei Rafting-Touren.
Rafting auf dem Rhein
Eigentlich ist sie Schornsteinfegerin, aber am Wochenende geht es auf den Rhein, als Bootsführerin bei Schlauchboottouren.
Ihre Tour ist zehn Kilometer lang: von Kaub durch das Tal der Loreley bis nach Sankt Goarshausen. Die meisten Landratten unterschätzen den großen Strom, deshalb sorgen Celine und ihre Kollegen dafür, dass sich niemand in Gefahr begibt. Sie kennt den Rhein gut und weiß, wo die gefährlichen Stellen sind.
Action-Sport statt Burgen und Romantik
Ihre Heimat liegt ihr am Herzen, auch wenn es ihr dabei weniger um romantische Burgen und sagenumwobene Felsen geht. „Also ich bin noch nie so der romantische Typ gewesen und da ändert das Mittelrheintal eigentlich auch nichts mehr dran. Der Loreley-Felsen – Das, was für uns eigentlich schon das Normalste der Welt ist, finden die Leute, die bei uns mitfahren, immer wieder faszinierend. Aber wenn ich zum Beispiel längere Zeit weg bin und dann wiederkomme: Ab dem Zeitpunkt wo ich den Rhein sehe und die ganzen Weinberge, meine Familie wieder treffe – Das ist für mich Heimatfeeling.“