Das Weltkulturerbe Mittelrheintal mal anders erleben: Rafting auf dem Rhein

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AUTOR/IN
Thomas Hoeth

Der Mittelrhein als sagenumwobene Gegend und Welterbe beheimatet angeblich einen ganz besonderen Schlag Mensch. Aber mit Rheinromantik kann Celine Henke wenig anfangen. Sie erlebt ihr Mittelrheintal auf intensive Art und Weise: Bei Rafting-Touren.

Rafting auf dem Rhein

Eigentlich ist sie Schornsteinfegerin, aber am Wochenende geht es auf den Rhein, als Bootsführerin bei Schlauchboottouren.

„Das Rafting ist für mich wie eine Erholung. Man sitzt nicht zu Hause rum, man kommt raus, man kommt an die frische Luft, man ist den ganzen Tag unterwegs, es macht einfach Spaß.“

Ihre Tour ist zehn Kilometer lang: von Kaub durch das Tal der Loreley bis nach Sankt Goarshausen. Die meisten Landratten unterschätzen den großen Strom, deshalb sorgen Celine und ihre Kollegen dafür, dass sich niemand in Gefahr begibt. Sie kennt den Rhein gut und weiß, wo die gefährlichen Stellen sind.

„Der Rhein und ich sind einfach eins.“

Action-Sport statt Burgen und Romantik

Ihre Heimat liegt ihr am Herzen, auch wenn es ihr dabei weniger um romantische Burgen und sagenumwobene Felsen geht. „Also ich bin noch nie so der romantische Typ gewesen und da ändert das Mittelrheintal eigentlich auch nichts mehr dran. Der Loreley-Felsen – Das, was für uns eigentlich schon das Normalste der Welt ist, finden die Leute, die bei uns mitfahren, immer wieder faszinierend. Aber wenn ich zum Beispiel längere Zeit weg bin und dann wiederkomme: Ab dem Zeitpunkt wo ich den Rhein sehe und die ganzen Weinberge, meine Familie wieder treffe – Das ist für mich Heimatfeeling.“

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Thomas Hoeth