Maximes halbes Herz und Mutter Monas voller Einsatz für ihren Sohn

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Autor/in
Gudrun Fünter

„Wir schieben nichts auf, wenn Maxime einen Wunsch hat, versuchen wir den direkt zu erfüllen, weil wir einfach nicht wissen, wie viel Zeit wir haben.“

Heute ist Maxime 8 Jahre alt. Maxime ist mit nur einem halben Herzen geboren, einem unheilbaren Herzfehler. „Wir leben von Tag zu Tag. Es kann auch morgen vorbei oder ganz anders sein“, sagt seine Mona. Trotz allem ist ihr Sohn ein lebensfrohes Kind. Sie tut alles, damit er die Lebensfreude, die er hat, auch behält – etwa mit einer Reittherapie. „Ich wünsche mir, dass wir die Zeit, die wir zusammen haben, sinnvoll nutzen.“

Nicht immer ist das möglich. Denn die Auseinandersetzungen mit Krankenkassen, Kliniken und Gutachtern, damit Maxime medizinisch Notwendiges erhält, kosten sie viel Zeit. Zuletzt wurde bei Maxime auch noch Hypoglykämie, eine lebensgefährdende Unterzuckerung festgestellt. Die Uniklinik empfiehlt, dass Maxime ständig Sensoren trägt, die seinen Blutzuckerspiegel überwachen. Doch die Krankenkasse verweigert lange deren Finanzierung. Mit einer Spendenaktion im Internet schafft es Mona schließlich, die Sensoren zu finanzieren. Und tatsächlich, eines Nachts schlägt ein Sensor an.

Mona kämpft für Maxime

„Ich habe dann versucht Maxime zu wecken und ihn nicht mehr wach bekommen. Also ist eigentlich das schlimmste eingetreten, was passieren konnte.“ In der Uniklinik Bonn kann Maximes Leben gerettet werden. Seine Mutter sagt, dank des selbstfinanzierten Sensors, den der Gutachter der Krankenkasse ablehnte. „Ich würde gern mal mit so einem Gutachter sprechen und ihm sagen, wie das ist, wenn eine Mama ihr Kind im Arm hat und denkt, dass es stirbt.“

Mona widerspricht dem Ablehnungsbescheid der Krankenkassen, schaltet die Medien ein, und tatsächlich lenkt die Krankenkasse ein. „Es ist ein schönes Gefühl. Es ist einfach so unwirklich, weil ich so lange gekämpft habe.“

Maxime gibt die Stärke seiner Mutter Halt: „Wenn ich noch mal auf die Welt komme, dann möchte ich die Mama haben, die ich jetzt habe, weil sie so niedlich ist.

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Gudrun Fünter