Beruf oder Berufung? Friseurmeister Günter (90) schneidet immer noch Haare

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Von Autor/in Danilo Quarta

Friseurmeister Günter aus Großsachsen schneidet seit 1949 Haare. Der 90-Jährige steht immer noch im Salon und freut sich, dass der Familienbetrieb in die nächste Generation übergeht.

Solange die Hände noch ruhig sind und nicht zittern, muss man das ausnutzen.

Arbeiten trotz Rente? 

Eigentlich könnte Günter seit über 20 Jahren seine Rente genießen. Seit 1949 schneidet der Friseurmeister Haare. Den Spaß am Haareschneiden hat er aber nicht verloren – für Freunde und Bekannte kommt er gerne aus dem Ruhestand zurück. „Es macht mir Freude, wenn die Kundinnen oder Kunden mit einem Lächeln aus dem Laden laufen. Dann habe ich ein Erfolgserlebnis.“

Das Haareschneiden liegt in der Familie 

Dabei will Günter eigentlich Bankkaufmann werden. Doch sein Vater verlangt von ihm, dass er das Familiengeschäft weiterführt – deshalb macht er eine Ausbildung zum Friseur. Und er ist erfolgreich: Von 1972 bis 1987 ist er Obermeister der Friseur-Innung Weinheim. Den Salon gibt es mittlerweile seit über 100 Jahren. Heute führen Günters Stieftochter Tine und ihr Ehemann das Familienunternehmen in Großsachsen weiter. Mit Lea, Tines Tochter, steht bereits die nächste Generation bereit. „Da geht das Geschäft weiter“, erzählt er stolz. Aktuell ist Lea im zweiten Lehrjahr und das ebenfalls in Günters Salon.

Günters Geheimnis zur ewigen Jugend

Bankkaufmann wurde Günter zwar nicht mehr, die Ladenabrechnungen macht er aber bis heute noch jeden Abend. Seine Tipps gegen das Älterwerden sind Hobbys und gute Gesellschaft: „Wer zu Hause sitzt, wird alt. Man muss Aufgaben haben“, erklärt der 90-Jährige. Er selbst trifft sich noch zweimal pro Woche mit seinen Chor-Kollegen und seinem ehemaligen Handballteam zum Stammtisch: „Solche Dinge muss man im Leben machen, um jung zu bleiben.“

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