„Beim Fotografieren gibt es kein schlechtes Wetter. Licht, Wetter und Motiv müssen zusammenpassen“. Der Morgen, an dem das Bild entstand, war so ein Moment. „Ich war an diesem Morgen mit Grünschnitt in Richtung Häxlerhof unterwegs, meine Frau saß auf dem Beifahrersitz. Die hat sich wahrscheinlich gedacht: Jetzt läuft er wieder da rum, macht seine Fotos. Sie ist aber sehr geduldig mit mir.“ Harald hatte die Streuobstwiese schon länger im Auge, sagt er.
Der zögerliche Schritt in die digitale Fotografie
Mit Anfang 20 ist Harald zur Fotografie gekommen. Der Auslöser war bei ihm eine Fotoausstellung, die er sich ansah: „Dann hats ‚Klick‘ gemacht.“ In seiner Anfangszeit hat er alles noch analog fotografiert und sich sogar ein eigenes Labor eingerichtet und dort auch Bilder selbst entwickelt. Als die Digitalfotografie sich langsam durchsetzte, legte Harald sein Hobby erstmal auf Eis. „Ich dachte mir, da wird zu viel getrickst. Dann hats mich wieder gepackt und ich habe eingesehen: Bildbearbeitung gehört dazu. Das habe ich mittlerweile akzeptiert. Trotzdem: Aus einem Ackergaul wird kein Rennpferd.“
Zuhause im Heckengäu ist Harald viel mit dem E-Bike unterwegs, ständig auf Entdeckungsreise. Wenn er ein gutes Motiv sieht, notiert er sich den Ort und kommt immer wieder – bis alles passt. „Beim Fotografieren bin ich eigentlich allein unterwegs. Höchstens mit meiner Frau, die im Auto wartet.“ Das Heckengäu, die Landschaft zwischen Böblingen, Calw, Ludwigsburg und dem Enzkreis, findet er einen wunderbaren Ort für Fotos: „Man hat ganz viel Vielfalt in der Landschaft.“
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