Erste Frau erkämpft die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft im Beton- und Stahlbetonbau

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Lea Mattausch
Jule ist zu Gast in der Landesschau (Foto: SWR)

Ich finde den Job mega cool, weil man etwas mit seinen Händen erschafft. Man sieht am Ende vom Tag, was man geleistet hat.

Nach ihrem Abitur weiß Jule genau, dass die Ausbildung in den Beruf der richtige Weg für sie ist. Schon nach ihrer Gesellenprüfung gewinnt sie den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks „PLW – Profis leisten was“. Mittlerweile ist sie frisch gebackene Vize-Weltmeisterin im Beton- und Stahlbetonbau. Die Silbermedaille erkämpft sie sich mit ihrem Teamkollegen innerhalb von drei Tagen und insgesamt 20 Stunden. Dabei war Ausdauer und Passgenauigkeit gefragt. „Ich hatte Muskelkater noch drei Tage danach. Ich war gottfroh, als der Schlusspfiff kam.“ 

Betonbau Männerdomäne? Nicht mit für Jule! 

Nebenbei ist Jule die erste Frau auf dem Treppchen der WM. „Als Frau auf der Baustelle zu sein, ist für mich mittlerweile Alltag, ich kenne es ja nicht anders. Am Anfang muss man sich nochmal mehr beweisen, aber dann ist alles identisch.“ Für die 23-Jährige gibt es keine reinen Männer- oder Frauenberufe mehr. Die Betonbauerin ist der Meinung, dass man nur Spaß am Beruf haben muss! 

Zukunft im Beton- und Stahlbetonbau 

Obwohl der Job auf dem Bau körperlich anstrengend ist, gefällt ihr genau die Herausforderung und das millimetergenaue Arbeiten. Mittlerweile studiert Jule Bauingenieurwesen, aber ist sich eines sicher: „Ich werde Bauingenieurin sein, aber ich will schon als Betonbauerin arbeiten – das macht mir einfach deutlich mehr Spaß.“

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