Hilfe für Afghanistan – Ärztin Najiba kämpft für ihre Heimat

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Von Autor/in Maria Thierfelder, Inga Malin Köberich

Najiba kämpft für die Menschenrechte in ihrer Heimat Afghanistan. Ihr Ziel: Ein Leben in Würde mit medizinischer Versorgung, Wasser und Bildung.

Die Welt hat Afghanistan im Stich gelassen. Es sind so viele Kinder und Erwachsene gestorben, verkrüppelt und in diesem Zustand allein gelassen worden.

1980 floh Najiba mit ihrem damaligen Mann und ihrer Tochter vor der russischen Invasion aus Afghanistan. Aus dem Plan, im Nachbarland Iran abzuwarten, bis in ihrer Heimat wieder mehr Sicherheit herrscht und dann zurückzukehren, wurde nichts. Stattdessen kamen sie nach einer monatelangen Flucht in Deutschland an. Hier arbeiten sie seitdem als Ärztin und Arzt.

Seit 45 Jahren gibt es in Afghanistan keinen wirklichen Frieden. Noch immer keine Ruhe und keinen Zustand, in dem die Menschen in Sicherheit leben können.

Aus diesem Grund will Najiba den Menschen in ihrer Heimat helfen und gründet dafür den Verein „Afghanistan – Hilfe, die ankommt e.V.“. Mit den Geldern, die der Verein sammelt, kann Najiba Familien medizinisch vor Ort versorgen, aber auch Schulen bauen, Brunnen graben lassen, Bäume pflanzen und Patenschaften organisieren. Neben ihrer Arbeit als selbstständige Allgemeinmedizinerin in Roxheim, fliegt die 73-Jährige so oft sie kann selbst nach Afghanistan und hilft den Ärmsten in ihrer Heimat:

Flucht, Tod, Elend, Hunger gehören dort zum Alltag, daher wünsche ich mir für Afghanistan, dass die Menschen dort irgendwann ein normales, menschenwürdiges Leben haben.