Waltraud war 1977 die erste Schiedsrichterin im Württembergischen Fußballverband. Lange Zeit ist sie ehrenamtlich im Fußball aktiv und unterstützt bis heute Jungschiedsrichter.
Ich war schon immer ein begeisterter Fußballanhänger, ich bin schon als kleines Mädchen auf dem Fußballplatz gestanden.
Eigentlich will Waltraud nur Fußball spielen. Aber 1977, nach der Gründung einer Damenmannschaft beim VfB Bad Mergentheim, besuchen alle Spielerinnen einen Schiedsrichterkurs, um die Regeln besser zu verstehen. Noch im selben Jahr legt Waltraud als erste Frau im Württembergischen Fußballverband (WFV) die Schiedsrichterprüfung ab und leitet fortan hobbymäßig Fußballspiele. Dass sie bei Herrenmannschaften bis in die Bezirksliga pfeifen darf, muss vom WFV jedoch extra genehmigt werden, da Schiedsrichterinnen damals noch ungewöhnlich sind.
Vor- und Nachteile als Frau in einem Männersport
Als Frau in einem von Männern dominierten Sport aktiv zu sein, hat Vor- und Nachteile für Waltraud. Einerseits meint sie, zügeln sich die Spieler ihr gegenüber oft mehr als bei männlichen Kollegen. „Als ich zu meinem ersten Spiel kam, sagten die Betreuer zu ihren Spielern: ‚Lasst heute mal die Ausdrücke weg, eine Frau pfeift!‘” Andererseits hat sie auch das Gefühl, dass sie besser sein muss als männliche Schiedsrichter, um gleich gut bewertet zu werden. Immer wieder wird sie mit unangebrachten Kommentaren konfrontiert.
Lange Zeit ehrenamtlich im Fußball aktiv
Nichtsdestotrotz leitet Waltraud 17 Jahre lang Fußballspiele. Als Linienrichterin schafft sie es sogar bis in die Landesliga. Erst mit 49 Jahren beendet sie ihre Karriere als Schiedsrichterin. Sie bleibt aber noch viele Jahre als Mentorin für Jungschiedsrichter und Konfliktmoderatorin aktiv. Mittlerweile hat sie ihre ehrenamtlichen Ämter niedergelegt. Doch vereinzelt betreut sie noch immer angehende Schiedsrichter in ihrem Heimatverein.
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