Suna ist mit 16 von daheim ausgezogen, weil sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begonnen hat. Von ihren Eltern wurde sie dabei immer unterstützt. Doch aus ihrem Umfeld erntete sie immer wieder Kritik. "Ich musste mir Sachen anhören wie: 'Wie lange willst du denn eigentlich noch Schule machen? Am Ende hockst du doch eh nur zu Hause und kochst und guckst nach den Kindern.'"
Suna ist Weiterbildung sehr wichtig
Doch Suna hat nicht nur ihre Ausbildung durchgezogen, sondern danach auch noch eine Weiterbildung obendrauf gesetzt. Einen guten Job zu haben, ist ihr wichtig. Denn in ihrer Kindheit hat sie andere Frauen - mit und ohne Migrationshintergrund - in ihrem Umfeld gesehen, die unglücklich waren, weil sie von ihrem Ehemann abhängig waren.
Ich habe Frauen miterlebt, bei denen ich gelernt habe, was ich nicht will - sei es häusliche Gewalt oder wie die Rolle der Frau als Hausfrau definiert wurde. Da wusste ich von vornherein: Das ist nichts für mich. Ich will Verantwortung für mich und mein Handeln tragen können.
Führungsposition mit gerade mal 24 Jahren
Mit 24 hat Suna nun eine Führungsposition mit Personalverantwortung inne. Das hätte aus ihrer Sicht zwar noch Zeit gehabt, aber der Job macht ihr Spaß und ihr Chef steht voll hinter ihr.