Kochen für Senioren

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Weil ihr Restaurant in Görwihl gerade wegen Corona geschlossen hat, hat Alexandra, ohne lange zu überlegen, beschlossen, zu helfen. Deshalb kocht sie jeden Mittag für die Senioren im Ort ein kostenloses Essen.

„Da muss man einfach helfen jetzt. Was mit Liebe gekochtes. Das ist mir wichtig.“

Unbürokratisch helfen

So haben die Rentner „eine warme Mahlzeit, etwas Frisches, das mit Liebe gekocht” ist. Alexandra will „unbürokratisch“ helfen und möchte dafür nicht hundertmal Danke hören.

„Es geht allen schlecht und da muss man einfach helfen jetzt” – das ist ihre Devise. Über das Fenster ihrer Restaurant-Küche gibt sie das frisch gekochte Essen aus – selbstverständlich mit Handschuhen und Mundschutz als Hygienemaßnahme.

Für Alexandra kommt Jammern nicht in Frage. Sie will etwas Sinnvolles tun.

„Nicht Schwätzen, Machen!“

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Überlebenskampf: Sturz aus 50 Metern überlebt

Eine Bergwanderung in Neuseeland wird für Johannes aus Stuttgart fast zum Todesurteil. Er stürzte 50 Meter in eine Schlucht und musste sich daraufhin über 20 Stunden schwerverletzt durch die Wildnis kämpfen. Er überlebt, leidet aber noch heute unter den Folgen seiner Verletzungen.
„Direkt nach dem Aufprall auf dem Felsboden habe ich gesehen, wie mein Handy leuchtend neben mir in einem Busch gelandet ist. Im Gegensatz zu mir, hat es keinen Kratzer abbekommen. Aber es hatte leider keinen Empfang.“ (Johannes, 36, aus Stuttgart)
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Eigentlich sollte es nur ein kurzer Ausflug werden. Nur mit einem Wasserbeutel, Sonnencreme, einem Handy und in kurzer Hose mit T-Shirt bekleidet, geht Johannes auf Bergwanderung. Doch als er auf dem Rückweg im Nebel plötzlich ins Leere tritt und rund 50 Meter in die Tiefe stürzt, ist für ihn klar: Das überlebe ich nicht.
Fall ins Bodenlose
„Es hat sich einfach viel zu lange angefühlt. Denn ich kenne das Gefühl des freien Falls – ich bin schon Bungee und Fallschirm gesprungen. Zum Glück haben wohl ein paar Äste meinen Fall gebremst. Noch Monate nach dem Unfall habe ich beim Zähneputzen Baumreste aus meinem Zahnfleisch gezogen.“ Wie durch ein Wunder überlebt Johannes den Sturz. Doch sein rechtes Sprunggelenk bekommt die komplette Wucht des Aufpralls ab.
Letzte Hoffnung: künstliches Sprunggelenk
Im Krankenhaus in Neuseeland wird er zwar gut versorgt, doch der Schaden am Knochen ist nicht wiederherstellbar. Johannes hat bis heute ununterbrochen Schmerzen. Ein künstliches Sprunggelenk aus der Schweiz ist seine letzte Hoffnung wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Um die kostspielige Operation zu ermöglichen, hat seine Schwester ein Spendenkonto auf einer Crowdfunding-Seite eingerichtet. „Bereits am 20. Januar wird meine langersehnte Operation stattfinden. Um die OP nicht aufs Spiel zu setzen, bin ich bereits seit einigen Tagen vorsorglich in Quarantäne.“

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AUTOR/IN
SWR