Frederik, 36, ist katholischer Priester in den Dörfern rund um Villingen. In der Kirche gehe es ihm nicht nur darum, fromme Predigten zu halten. Er wolle, dass Freude aufkommt.
Ich versuche einfach, ganz normal zu sein.
Kirche kann mehr sein als alt und verstaubt – wie das geht, zeigt Frederik. Er ist katholischer Priester und eine Rampensau, wie er von sich selbst sagt. Introvertiert sein und Pfarrer sein passt für ihn, gerade in der heutigen Zeit, nicht zusammen.
Der 36-Jährige leitet die Seelsorgeeinheit An der Eschach bei Villingen im Schwarzwald. In seiner Kirche geht es ihm nicht darum, nur fromme Predigten zu halten. Er will, dass Freude aufkommt.
An Fasching reizt Frederik die Grenzen des Kirchenrechts aus
Fasching ist für ihn einer dieser Momente: Verkleidet mit Hut und Weste sorgt er dafür, dass die Kirche lebt und die Gläubigen was zum Lachen haben. Dafür könne man auch mal die Grenzen des Kirchenrechts ausreizen.
Pfarrer und cooler Typ zugleich
Respekt, nur weil er Pfarrer ist, hat niemand mehr vor ihm, erklärt er. Er wünscht sich, dass die Menschen ihn kennen und schätzen lernen und dann Respekt vor ihm haben – und nicht nur, weil er Pfarrer ist. Leute sollen selbst entdecken, dass er „ein cooler Typ” ist.
Das ist für ihn Barmherzigkeit: Nach den Menschen schauen, sich um sie kümmern und „gemeinsam einen guten Weg zu finden“.
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