Familie „flieht“ aus Angst vor dem Brexit von York nach Freiburg

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300.000 Deutsche leben auf der britischen Insel um dort zu arbeiten und dort zu leben. Für Georg, Shirley-Anne und ihre Kinder kam das nicht länger in Frage.

Familie Rüschemeyer (Foto: SWR, Gerald Pinkenburg)

„Wir wollten nicht, dass die Kinder in einem Land aufwachsen, in dem sie später Schwierigkeiten haben, eine Arbeit zu finden.“

Georg, Sophia, Isabell und Shirley-Anne leben in einer Altbauwohnung in Freiburg – Möbel und Wohnung sind auf Zeit gemietet. Denn die Familie kam im Juli 2019 aus England hierher. Nicht wirklich freiwillig, sondern aus Angst vor den Folgen des Brexits auf der Insel gaben sie ihre Jobs im nordenglischen York auf.

„Es war nicht wegen York, nicht wegen der Menschen. Wir hatten einfach Angst vor dem Brexit.“

Für die Kinder Sophia und Isabell war der Umzug nicht leicht. Zwar ist ihr Vater Georg Deutscher, deshalb beherrschen sie die Sprache auch schon perfekt. Vor allem die neunjährige Isabell aber vermisst ihre Freunde und den Hund "Minnie", einen Yorkshire-Terrier ihrer ehemaligen Nachbarn in York. Das Spannende daran:

"Die Nachbarn waren Brexit-Befürworter und eigentlich am meisten enttäuscht, dass wir gehen. Sie haben geweint, als wir weggingen."

Neuer Anfang in Freiburg

Georg fand in Freiburg einen Job als Wissenschaftsjournalist, das machte den Einstieg für die Familie etwas leichter. Schwieriger sieht es da schon für Shirley-Anne aus. Sie ist gebürtige US-Amerikanerin und hatte einen sicheren Job als Professorin an der Universität York. Den hat sie schweren Herzens erstmal ruhen lassen. Hofft Sie auf eine Rückkehr nach York?

„Wahrscheinlich wird das nichts.“

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