Petra liebt es Sissi zu sein – das ist ihre Geschichte

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Schon als Kind faszinierten Petra die alten Sissi-Filme im Fernsehen. Als sie mit 15 in die Country-Szene hinein schnupperte, merkte Petra schnell: Sissi, das bin ich!

„Ich habe vielen Menschen Mut gemacht, nichts mehr darauf zu geben, was andere sagen.“

„Ich weiß es noch genau: Wenn ich früher etwas mit Weihnachten verknüpft habe, dann waren es die Sissi-Filme. Darauf habe ich mich am meisten gefreut. Das waren noch die Zeiten, als es keine DVDs gab – man musste wirklich warten, bis in einem von den drei Programmen die Sissi-Filme gezeigt wurden.“

Über Scarlett O'Hara zu Sissi

„Richtig angefangen hat meine Leidenschaft, als ich 15 war. Ich war viel in der Country-Szene unterwegs aber mir hat nicht gefallen, wie die Frauen rumgelaufen sind. Ich war damals am liebsten eine Scarlett O’Hara.“

„Dann habe ich lange meine Mama bequengelt – die sehr gut nähen kann – bis sie mir mein erstes Sissi-Kleid genäht hat. Ich habe es angezogen und gewusst:“

„Das bin ich.“

„Meine Freundinnen wollten dann auch so ein Kleid. Ich hatte nie vor, eine Firma zu gründen, aber es trudelten immer mehr Anfragen ein, auch von Firmen. So kam eins zum anderen.“

Die eigene Firma mit 30

Manchmal entscheidet das Leben selbst, wie es sich entwickelt, und so haben wir zu meinem 30. Geburtstag eine Firma gegründet. Seither lebe ich in zwei Parallelwelten. In meinem anderen Leben bin ich eine ganz normale Frau in Jeans und T-Shirt.

Verrückt oder mutig?

Klar halten mich andere für verrückt. Aber es ist nicht abwertend, ich werde eher belächelt. Ich habe geschafft, viele Menschen zu begeistern, ihnen Mut zu machen, zu sich selbst zu finden. Nix darauf zu geben, was andere sagen, sondern zu machen, was einem gefällt. Zu glauben, woran man glaubt. Spaß an dem zu haben, woran man Spaß hat – und nicht so viel auf andere zu hören. Ein bisschen mehr man selbst zu sein.“

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AUTOR/IN
SWR