Sarah aus Oberwolfach litt jahrelang unter schlimmen Symptomen, aber kein Arzt konnte ihr weiterhelfen. Bis man schließlich den Fuchsbandwurm bei ihr fand.
Wer auf dem Land aufgewachsen ist, wurde vermutlich vor ihm gewarnt: Dem Fuchsbandwurm. Bloß keine Beeren im Wald essen, die in Bodennähe wachsen!
Wie Sarah sich mit dem Fuchsbandwurm infiziert hat, ist bis heute nicht klar. Vielleicht auf dem Bauernhof ihrer Eltern, vielleicht bei den Mäusen, die sie damals hielt. Jahrelang ging es ihr schlecht, aber niemand konnte ihr sagen, warum. Eine Weile gingen ihre Ärzt*innen sogar von einer Krebserkrankung aus.
Ein langer Weg
Sarah hatte einen langen Leidensweg – sie hatte mehrere Fehlgeburten. „Mein Körper war zu krank, um ein neues Leben in die Welt zu bringen.“
Die Diagnose eines Fuchsbandwurms ist schwierig: Die Symptome sind nicht eindeutig und die Inkubationszeit kann 10-15 Jahre dauern. In Deutschland werden jährlich weniger als 50 gemeldet.
Als sie endlich Gewissheit hatte, wurde die Uniklinik in Freiburg Sarahs zweite Heimat: Da einige Organe befallen waren, mussten ihr ein Teil der Leber, ihres Zwerchfells und ihre Gallenblase entfernt werden.
Ihr größter Wunsch
Ihren Kinderwunsch musste sie wegen der Medikamente verschieben. Sie war fast am Ende.
Doch es geht ihr besser – und sie Mutter von Zwillingen geworden.
Mittlerweile denkt sie sogar wieder an ihre eigene Zukunft. "Sobald die Zwillinge in den Kindergarten gehen, möchte ich mich auch endlich meiner Weiterbildung widmen.“
Sie will über die Krankheit aufklären, in der Hoffnung, dass sie jemand anderem eine Leidensgeschichte wie ihre eigene, ersparen kann:
Kolleginnen auf vier Pfoten
Ivana ist Palliativkrankenschwester. Bei ihrer Arbeit in Hospizen unterstützen sie ihre Therapiebegleithunde Sissi und Helga – ein ganz besonderes Team aus Mensch und Tier.
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