2000 km in 2 Tagen: Michael rettet seine Freundin aus der Ukraine 

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AUTOR/IN
Bastian Gineiger

Nach dem Einmarsch von Russland: Michael aus Villingen-Schwenningen fährt 2000 km in zwei Tagen, um seine Freundin und ihre Tochter aus der Ukraine zu sich nach Hause zu holen. 

Michael, Kaufmann aus Villingen-Schwenningen, holt seine Freundin aus der Ukraine (Foto: SWR)

Als Russland einmarschiert ist, habe ich meine Freundin direkt angerufen und gesagt: ‚Pack deine Sachen. Du musst weg!‘

Seit zwei Jahren sind Michael und Oxana ein Paar. Sie lebt in Odessa, einer Hafenstadt in der Ukraine. „Ich bin so glücklich mit ihr. Es war klar, dass ich die Reise sofort auf mich nehme“, erzählt Michael. Oxana hat eine dreijährige Tochter.  

Die Situation in der Ukraine eskaliert 

Schon bevor der Krieg ausbrach, spüren Michael und Oxana, dass die Situation zwischen Russland und der Ukraine weiter eskalieren wird. Ihr Plan: Sich in Lwiw in der Ukraine zu treffen. Doch dazu kommt es nicht. Nach dem Angriff Putins auf die Ukraine ist der Fernverkehr nach Lwiw unterbrochen. Oxana schafft es jedoch mit ihrer Tochter zu ihrem Großvater nach Moldawien zu kommen.  

Michael fährt 2000 km in Richtung Ukraine 

Michael steigt sofort ins Auto und fährt innerhalb von zwei Tagen rund 2.000 Kilometer Richtung Ukraine. Sein Ziel: Seine Freundin und deren Tochter umgehend zu sich in den Schwarzwald zu holen und in Sicherheit zu bringen. An der Grenze von Moldawien zur Ukraine trifft er die beiden schließlich und kehrt mit ihnen zurück nach Villingen-Schwenningen. Für die drei beginnt jetzt ein neues Leben. 

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Bastian Gineiger