Nadine und Dirk kämpfen gegen die Folgen der Flut im Ahrtal

Stand
Autor/in
Monja Eigenschenk

Heute vor einem halben Jahr: Die Flut im Ahrtal in der Nacht zum 15. Juli hat alles zerstört, was sich Dirk und Nadine aufgebaut haben. Ihr Traumhaus in Kreuzberg an der Ahr, ihren Malerbetrieb, ihre Fahrzeuge – alles weg. Das Grundstück für ihr Haus haben sie erst 2019 gekauft. 120.000 Euro hat es gekostet. Die Hülle – ein Fertighaus. Doch den gesamten Innenausbau hat Dirk selbst erledigt. „Sieben Monate lang, jeden Samstag, jeden Sonntag“, war der Familienvater auf der Baustelle.

Gerade mal ein Jahr konnten sie hier wohnen, dann kam die Flut. Schon wenige Tage später stellt ein Gutachter fest: Die Wände sind nicht mehr tragfähig. Das Traumhaus muss abgerissen werden. Retten konnten sie fast nichts. Alles war durch das Hochwasser und den Schlamm beschädigt. Nadine ist fix und fertig:

„Das war unser Zuhause und Zuhause bedeutet für mich ein sicherer Platz, ein geschützter Platz. Davon ist jetzt leider nicht mehr viel übrig.“

Doch Dirk und Nadine geben nicht auf und wollen sich ihr Leben zurückerobern. Schon wenige Tage nach der Flut bauen sie den Betrieb wieder auf. Sie versuchen, von ihrer Notunterkunft aus, einer Ferienwohnung, alles zu regeln. Obwohl das teure Grundstück an der Ahr angesichts der Katastrophe nur weit unter Wert zu verkaufen wäre, möchten sie hier an der Ahr nicht mehr bauen. Gemischte Gefühle: „Auf der einen Seite bin ich froh, dass wir da heil rausgekommen sind, auf der anderen Seite habe ich schon ein bisschen Heimweh“, sagt Nadine. Erst Monate nach der Flut finden sie ein neues Zuhause in Kalenborn, ein Ort auf einem Hügel. Für Dirk und Nadine ein Meilenstein.

Die ganze Geschichte von Nadine und Dirk:

Bad Kreuznach

Lars trägt eine Prothese und genießt sein Leben

Lars aus Bad Kreuznach lacht gerne – und das, obwohl ihm wegen einer Krebserkrankung der rechte Unterschenkel amputiert werden musste. Seitdem trägt er eine Prothese. Das hat sein Leben verändert. Heute ist er selbstbewusster als früher und genießt jeden Tag.

Riol

Fine will leben und das schafft sie mit ihrer Familie

Mit acht Jahren kann Fine weder sprechen noch laufen, aber sie schenkt ein Lächeln, wenn es ihr gut geht. Sie ist schwer hirngeschädigt, aber ihre Familie versucht mit ihr, soweit es geht, ein ganz „normales“ Leben zu führen.

Stand
Autor/in
Monja Eigenschenk