Erwin und Marlene sind Nürburgring-Fans seit 60 Jahren

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Von Autor/in Rafaela Rübsamen, Judith Schattka

Ein Mann und eine Frau stehen neben einem Pappaufsteller von Michael Schuhmacher, haben ihr T-Shirt hochgezogen und zeigen am Oberarm ein Tattoo des Nürburgrings.
„Der Nürburgring ist für mich die große weite Welt. Da triffst du Leute von überall. Das ist eine andere Welt, als hier auf dem Dorf.“ (Erwin, ist wie seiner Frau Marlene Motorsportfan)
Älterer Mann in blau-weißem T-Shirt sitzt vor einer Wand, die ganz viel Fanmaterial von Autorennen zeigt.
Erwin geht seit 60 Jahren leidenschaftlich gerne zum Ring. Die Begeisterung kommt durch seinen Vater, den er oft zu den Rennen begleitet hat.
Zwei alte Eintrittskarten für ein Rennen am Nürburgring.
Seit 1983 teilt Erwin die Liebe zum Nürburgring auch mit seiner Frau Marlene.
Eine ältere Frau in einem roten Shirt, mit kurzen Haaren und einer Brille, schaut direkt in die Kamera.
„Nürburgring ist für mich Heimat. Da verbringe ich meine Freizeit und da hab ich schon so viele Freunde kennengelernt.“ (Marlene, ist seit 1983 Motorsportfan)
Alte Autogrammkarte mit dem Rennfahrer Michael Schuhmacher, der ein Bier in der Hand hält.
„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du dasitzt und siehst, mit welcher Geschwindigkeit die an einem vorbeirasen.“ (Marlene ist besonders von der Lautstärke der Motoren fasziniert)
Pappaufsteller von Michael Schuhmacher im Fanzimmer von Erwin und Marlene.
Erwin und Marlene treffen an der Rennstrecke Stars wie Michael Schumacher und Ayrton Senna.
Älterer Mann sitzt in seinem Fanzimmer und schaut sich alte Bilder an.
„Für mich war immer der Reiz, in eine Welt reinzukommen, wo man sonst nie reinkäme. Da hast du Leute kennengelernt, denen würdest du sonst nie die Hand schütteln.
Ältere Frau in rotem T-Shirt mit der Strecke vom Nürburgring, sitzt in einem Fanraum mit etlichen Plakaten, Zeitschriften, Schlüsselanhängern und alten Formel 1 Reifen.
Auch wenn sich viel am Ring verändert hat, fahren Erwin und Marlene noch regelmäßig hin und schauen sich verschiedene Rennen an.

Erwin und Marlene verbringen viel Zeit am Nürburgring. Sie sind Fans seit 60 Jahren und haben sich ihre Liebe auch auf den Arm tätowiert.

Ich bin früher mit meinem Vater viel auf den Nürburgring gefahren. Der ist zwei bis drei Mal im Jahr hingefahren. Und dann ist man eben davon infiziert worden.

Eine geteilte Leidenschaft

Schon seit 60 Jahren ist das Hobby von Erwin der Nürburgring in der Eifel. Früher, als man noch ganz nah an die Strecke konnte, wurde er oft von seinem Vater zu den Rennen mitgenommen. Mit Butterbroten bepackt haben sie sich etliche Rennen angeschaut. Heute schaut er die Rennen am liebsten mit seiner Frau Marlene an, die ebenso Rennsportbegeistert ist, wie er. 1983 waren sie zum ersten Mal zusammen beim Tausend-Kilometer-Rennen. „Wir waren damals noch nicht verheiratet. Er sagte: ‚Was machen wir denn heute? Ich hätte eine gute Idee. Komm, fahren wir zum Ring. Hättest du Lust?‘ Ich sag: ‚Ja.‘ Und dann saßen wir am Ring auf der alten Holztribüne. Es hat mich unheimlich interessiert, als die Autos an uns vorbeifuhren.“

Marlene war damals schon fasziniert von den Autos und dem Klang der Motoren. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn du da sitzt zum ersten Mal und siehst das, mit welcher Geschwindigkeit die an einem vorbeirasen.“ Heute sind beide auch noch nah dran, aber sie nutzen mehr das direkt an der Strecke liegende Hotel für den perfekten Blick auf den Rundkurs. Für Marlene bedeutet der Ring heute Heimat. „Wir brauchen das. Ohne ihn geht es nicht.“ Zusammen mit ihrem Mann teilt sie etliche Erinnerungen. Beide sind den Promis unter den Fahrern mehrfach begegnet und es ist zum Teil so etwas wie eine Freundschaft entstanden.

Erinnerungsstücke im eigenen kleinen Museum

Im Dachgeschoss bewahren beide ihre Erinnerungsstücke auf – von Fotos, über Autogrammkarten und Eintrittskarten bis hin zu Merchandise und alten Reifen. Die Begeisterung für den Motorsport ist in diesem Raum zu spüren. „Das muss so sein“, sagt Marlene, „Der Ring ist für mich Liebe. Ein anderes Wort kann ich nicht sagen. Ich hab‘s hier am Oberarm und am Knöchel und am Hals hängen. Meine Kette, ohne ging gar nichts.“

Mehr über den Nürburgring erfahrt ihr im Podcast „Höllenrausch“ in der ARD Audiothek:

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