









Wir kommen gerne hier her, weil es schön ist. Alle sind nett. Wir haben gesungen, gegessen, getrunken und getanzt.
Es klingelt an der Tür der Caritas Tagespflege in Prüm und vier Kindergartenkinder stürmen in den Aufenthaltsraum, in dem schon eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren auf die Kleinen wartet. „Wenn die hören, die Kinder kommen, dann sind die Feuer und Flamme. Heute sind extra noch welche wegen der Kinder gekommen“, erzählt Nicole, die als Betreuungskraft in der Tagespflege arbeitet.
Zusammen werden erst einmal Waffeln gegessen, was besonders Sophia und Leni aus der katholischen Kindertagesstätte St. Salvator freut. „Ich esse gerne Süßes“, sagt Leni und Sophie stimmt ihrer Freundin zu. Auch bei den Seniorinnen und Senioren kommen die selbst gebackenen Waffeln gut an. Einmal im Monat besucht die Kita die Einrichtung – jedes Mal unter einem anderen Thema. Es wurde schon zusammen gebastelt, gespielt, gemalt oder gepflanzt. „Man sieht direkt, die Leute blühen auf, die erzählen direkt. Auch unsere dementen Personen, die mehr schläfrig sind, hören die Stimmen der Kinder und sind dann wacher“, berichtet Nicole. Auch sie ist heute wieder dabei und begleitet die Seniorinnen und Senioren zum gemeinsamen Singen und Tanzen mit den Kindern.
In der Tagespflege werden die Menschen von morgens bis mittags betreut, bis sie wieder mit dem Fahrdienst nach Hause gefahren werden. Die Betreuung entlastet Familie und Angehörige und hilft gegen die Vereinsamung. Der Besuch der Kita ist dabei jedes Mal ein Highlight. Rosel erzählt: „Kinder sind das schönste der Welt. Das ist richtig schön, wenn die Kinder kommen, eine richtige Abwechslung. Da freuen wir uns immer drauf.“ Mittlerweile haben sich auch schon Freundschaften zwischen den Generationen aufgebaut. Leni hat mit Hildegard zusammen gepuzzelt. Jetzt freut sie sich, die Seniorin wieder zu sehen.
Nach zwei Stunden ist das Treffen auch schon wieder vorbei. Peter lacht und erzählt: „Man freut sich auch aufs nächste Mal.“
Mehr Heimat:
Riesenkredit und keine Vorerfahrung: Paar aus der Stadt übernimmt einen Campingplatz
Isabel und Aaron ziehen von Stuttgart aufs Land. Dort wollen sie einen Campingplatz weiterführen. Darum können sie sich ein Leben in der Stadt nicht mehr vorstellen.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.