Kita-Kinder besuchen Seniorinnen und Senioren der Tagespflege

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Autor/in
Michèle Kraft
Michèle Kraft
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Eine alte Dame in weißem Pullover schaut einem kleinen Jungen zu, wie er kichernd auf seinem Stuhl sitzt.
„Kinder sind das schönste der Welt. Das ist richtig schön, wenn die Kinder kommen, eine richtige Abwechslung. Da freuen wir uns immer drauf.“ (Rosel, 83, besucht die Tagespflege in Prüm)
Eine ältere Frau mit kurzen grauen Haaren und schwarz-roten Pullover redet mit zwei Kindergartenkindern, die neben ihr sitzen.
Einmal im Monat besuchen die Kinder der Kindertagesstätte St. Salvator die Seniorinnen und Senioren der Tagespflege in Prüm.
Frau mit kurzen, dunklen Haaren und Brille in einem Raum mit Stühlen.
„Wenn die hören, die Kinder kommen, dann sind die Feuer und Flamme. Heute sind extra noch welche wegen der Kinder gekommen.“ (Nicole, Betreuungskraft in der Tagespflege)
Eine Box mit Musikinstrumenten.
Zusammen wird gebastelt, gespielt oder musiziert und getanzt.
Vier ältere Menschen sitzen auf Stühlen und tanzen im Sitzen.
Einmal im Monat kommt der Kindergarten in die Tagespflege.
Ältere Dame zeigt eine Fingerpuppe in Form einer Schlange.
„Es war wunderbar, ich habe mich sehr gefreut darüber. Wir haben auch gut Mittag gegessen. Das schmeckt immer gut. Ich habe selbst Enkel, die tanzen auch. Ich habe tüchtig mitgesungen. Ich singe gerne.“ (Katharina, Besucherin der Tagespflege)
Eine ältere Frau im Rollstuhl sitzend unterhält sich mit zwei Kindergartenkindern.
Die Seniorinnen und Senioren haben sehr viel Spaß miteinander.
Zwei Mädchen aus dem Kindergarten zeigen einer Seniorin ihre Fingerpuppen.
„Ich freue mich, wenn ich hierherkomme. Die Hildegard kenne ich noch vom letzten Mal. Da haben wir gespielt, ein Puzzle.“ (Leni, links mit auf dem Bild)
Zeichnungen von Kindern, die an der Wand hängen.
Beim Treffen entstehen Bilder, die die Senioren an die gemeinsame Zeit erinnern.
Eine Gruppe von jungen und alten Menschen sitzt in einem hellen Raum in einem Stuhlkreis.
„Man sieht direkt die Leute blühen auf, die erzählen direkt. Auch unsere dementen Personen, die mehr schläfrig sind, hören die Stimmen der Kinder und sind dann wacher.“

Wir kommen gerne hier her, weil es schön ist. Alle sind nett. Wir haben gesungen, gegessen, getrunken und getanzt.

Es klingelt an der Tür der Caritas Tagespflege in Prüm und vier Kindergartenkinder stürmen in den Aufenthaltsraum, in dem schon eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren auf die Kleinen wartet. „Wenn die hören, die Kinder kommen, dann sind die Feuer und Flamme. Heute sind extra noch welche wegen der Kinder gekommen“, erzählt Nicole, die als Betreuungskraft in der Tagespflege arbeitet.

Zusammen werden erst einmal Waffeln gegessen, was besonders Sophia und Leni aus der katholischen Kindertagesstätte St. Salvator freut. „Ich esse gerne Süßes“, sagt Leni und Sophie stimmt ihrer Freundin zu. Auch bei den Seniorinnen und Senioren kommen die selbst gebackenen Waffeln gut an. Einmal im Monat besucht die Kita die Einrichtung – jedes Mal unter einem anderen Thema. Es wurde schon zusammen gebastelt, gespielt, gemalt oder gepflanzt. „Man sieht direkt, die Leute blühen auf, die erzählen direkt. Auch unsere dementen Personen, die mehr schläfrig sind, hören die Stimmen der Kinder und sind dann wacher“, berichtet Nicole. Auch sie ist heute wieder dabei und begleitet die Seniorinnen und Senioren zum gemeinsamen Singen und Tanzen mit den Kindern.

In der Tagespflege werden die Menschen von morgens bis mittags betreut, bis sie wieder mit dem Fahrdienst nach Hause gefahren werden. Die Betreuung entlastet Familie und Angehörige und hilft gegen die Vereinsamung. Der Besuch der Kita ist dabei jedes Mal ein Highlight. Rosel erzählt: „Kinder sind das schönste der Welt. Das ist richtig schön, wenn die Kinder kommen, eine richtige Abwechslung. Da freuen wir uns immer drauf.“ Mittlerweile haben sich auch schon Freundschaften zwischen den Generationen aufgebaut. Leni hat mit Hildegard zusammen gepuzzelt. Jetzt freut sie sich, die Seniorin wieder zu sehen.

Nach zwei Stunden ist das Treffen auch schon wieder vorbei. Peter lacht und erzählt: „Man freut sich auch aufs nächste Mal.“

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