




„Das war eine furchtbare Zeit, in der man sich immer wieder die Frage stellt: ‚Warum gerade ich? Warum muss ich so leiden?‘ Die Amputation hat wirklich mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt.“
Es war eigentlich ein ganz normaler Routine-Eingriff, der Fritz‘ Leben komplett verändert hat. Im Jahr 2005 wollte der aktive Hobbysportler sich eigentlich nur die Krampfadern ziehen lassen, als er sich im Krankenhaus mit multiresistenten Keimen ansteckte. Die Keime hatten zur Folge, dass in den Jahren danach Fritz‘ Knie immer mehr zerstört wurde.
Etwas über 7 Jahre lang kämpfte Fritz gegen den Keim und hat immer wieder darauf gehofft, dass die Schmerzen in seinem Knie wieder besser werden. 25 Mal wurde er operiert, einmal war es sogar so schlimm, dass er ins künstliche Koma gelegt werden musste.
Der Zustand von Fritz‘ Knie hat sich immer weiter verschlechtert, bis er 2013 eine schwere Entscheidung treffen musste: Sein Bein wurde amputiert.
„Das macht einem immer mehr Angst. Man liest und recherchiert, was da alles passieren kann. Man macht sich schon Sorgen um die Zukunft: Wie kann ich so weiterleben? Die Krankenphase war bisher das Schlimmste, was ich erlebt habe.“
Doch die Entscheidung für eine Amputation war die richtige, denn seitdem hat Fritz neuen Lebensmut gefasst. Er kann wieder laufen und geht seit kurzer Zeit sogar wieder joggen. Vor wenigen Tagen hat er beim virtuellen Trierer Stadtlauf teilgenommen.
„Das bedeutet mir so viel. Das ist richtige Freude. Das ist eine große Sache für mich. 2009 hätte ich niemals damit gerechnet, jemals nochmal laufen zu können.“
Fritz will weiter trainieren für zwei große Träume: Er möchte eine Hüttenwanderung in den Alpen machen und den Silvesterlauf in Trier schaffen.
„Nach der OP war es erstmal ein seltsames Gefühl, aber seitdem geht mein Leben wirklich wieder bergauf.“
Besuch von Eulen in sozialen Einrichtungen hilft kranken Menschen
Achim besucht mit seinen Eulen kranke Menschen in Hospizen und sozialen Einrichtungen, die Vögel haben eine besondere Wirkung auf die Menschen.
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