Bernd macht Kunst mit Eselsohren

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AUTOR/IN
Andrea Meisberger
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Moritz Kluthe

Bernd Reinhard hat ein Herz für Bücher. Bevor sie weggeworfen werden, macht er aus ihnen lieber Kunst. Upcycling nennt er das. Die Bücher findet er an seinem Arbeitsplatz. Er ist Abteilungsleiter für die Medienausstattung an der Unibibliothek Trier. Und dort stellt er seine Werke auch aus.

Die Kunst, Bücher zu Origami falten

Besonders gerne arbeitet er mit großen Büchern mit dickem Einband. „Taschenbücher finde ich weniger geeignet. Und die sind ja auch weniger schön.“ Am Anfang hat er aus Büchern für zuhause Tische und Stühle gebastelt. Aber nachdem er umgezogen war, hatte er keinen Platz mehr dafür.

„Ich habe mich dann darauf konzentriert, was man einfach und überall machen kann.“

Seitdem faltet er dreidimensionale Kunstwerke aus einzelnen Büchern. Book-Origami nennt sich diese Falttechnik. Die Umrisse von Donald Trumps Kopf mit einem Twitter-Vögelchen darin, Totenschädel, Herzen und viele andere Symbole hat er schon gefaltet. Inspirationen findet er auch durchs Googeln im Internet.

50 Upcycling-Kunstwerke aus alten Büchern

Für seine Werke muss Bernd viel Zeit einplanen. 100 Seiten nach einer Schablone zu knicken, dauert zwei Stunden. Ein ganzes Kunstwerk braucht da locker schon mal acht Stunden. 50 hat er bereits fertig und das nächste ist schon Vorbereitung. Es soll wieder ein Politiker werden. Wer es ist, will er noch nicht verraten.

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