Aarons Lieblingsmaterial ist Müll: Beim Upcycling bastelt er aus Altem Neues

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AUTOR/IN
Frank Hisam

Müll ist für Aaron Scheuer Inspiration.

Er ist Künstler, lebt in Klausen in der Eifel und kann aus fast allem noch was machen. Der 35-Jährige hat die Leidenschaft fürs Upcycling bereits vor gut zehn Jahren auf einer Reise durch Indien entdeckt.

Aaron stammt aus einer kreativen Familie, sein Vater ist Comic-Zeichner, seine Mutter hat schon immer gerne genäht und gebastelt. Aaron hat Grafikdesign studiert. Bevor er in die Eifel gezogen ist, hat er lange in Hamburg gelebt. Damals ist er täglich durch den Hafen geradelt und hat dabei in den Müllcontainern immer so viele schöne Sachen gefunden, die ihm einfach zu schade zum Wegwerfen waren. Aus Gurten, mit denen Waren auf Schiffen und Eisenbahnen verzurrt werden, webte er zunächst Hängematten, später nähte er daraus Taschen. Genauso gerne baut er Möbel. Am liebsten nutzt er zum Bauen Fundsachen, hin und wieder kauft er aber auch Elemente dazu. Im Sommer zieht es Aaron auf Festivals. Er möchte seine Form von Kunst mit anderen teilen und veranstaltet dort Workshops.

„Viele Menschen haben eine Begabung, etwas selbst zu machen. Sie trauen sich aber nicht, sie umzusetzen.“

Da braucht es dann oft nur wenige Tipps und sie folgen Aaron, wenn aus Abfallstoffen neue Kunstwerke entstehen.

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