Häusliche Gewalt – Das muss mal gesagt werden

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Stefanie Molitor
Stefanie Molitor (Foto: SWR)
Bastian Gineiger

Verena Bentele aus Lindau setzt sich gegen häusliche Gewalt ein. Ein Thema, das unter Corona noch stärker an Bedeutung gewonnen hat.

Wenn Sie Gewalterfahrungen machen, dann trauen Sie sich, an die Öffentlichkeit zu gehen und sich Hilfe zu suchen. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss und es ist keine Situation, bei der man sich sagen muss: Das hätte ich alleine bewältigen sollen.

In unserer Rubrik "Das muss mal gesagt werden" geben wir Menschen auf unserem Kanal ein Sprachrohr für etwas, das ihnen am Herzen liegt. Dieses Mal: Verena Bentele. 

Verena Bentele, engagierte Sportlerin 

Die Biathletin und Skilangläuferin ist von Geburt an blind und eine der erfolgreichsten Paralympionikinnen Deutschlands. Mit ihrer Prominenz kämpft sie als Präsidentin des Sozialverbands VdK und des Deutschen Behindertenrats für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit.

Und sie setzt sich für die Opfer häuslicher Gewalt ein. 22 Prozent aller Frauen in Deutschland haben seit ihrem 15. Lebensjahr häusliche Gewalt durch ihren Partner erfahren und jede achte Frau über 15 wurde mindestens einmal in ihrem Leben Opfer sexueller Gewalt.  

Das geht aus einer EU-Studie* von 2014 hervor. Aber die Dunkelziffer liegt Expert*innen zufolge um ein Vielfaches höher. 

*FRA Studie 2014: "Gewalt gegen Frauen: eine EU-weite Erhebung" 

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