Alle gehen unterschiedlich mit der Situation um – und jeder hofft auf ein Wunder. Allein Frank akzeptiert früh, dass sein Sohn nur noch künstlich am Leben gehalten wird. Die Ärzte bitten die Eltern, in eine Organspende einzuwilligen. Esther und Frank stehen vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.
Im gleichen Zimmer wie Hannes kämpft der kleine Yusuf um sein Leben. Ständig an seiner Seite ist die türkische Großfamilie, die für Pfleger und Schwestern auch eine Belastung ist. Doch von ihnen kann man lernen, dass die gemeinsame Liebe zu den Kindern das Wichtigste ist. Auch, wenn jede Kultur anders mit dem Thema Glauben umgeht.
Regisseurin Aelrun Goette sagt über ihren Film:"Mich hat die emotionale Wucht des Stoffes gepackt: Die Figuren werden in eine Katastrophe geworfen, der sie nicht entkommen können. Um sie zu überstehen, müssen sie loslassen, was sie am meisten lieben. Trennung, Verlust, Abschied, wir fürchten uns davor und legen uns im Laufe des Lebens einen Panzer zu, um so wenig wie möglich verletzt zu werden. Mehr noch, wir laufen weg oder schlagen um uns, wenn Verletzung droht. Und während wir fest davon überzeugt sind, uns zu schützen, werden wir unempfindlich und hart."
"Atempause" ist eine MDR/ SWR Koproduktion, Regie Aerun Goette. In den Hauptrollen Katharina Marie Schubert, Carlo Ljubek, Sarah Mahita, Mikke Rasch, Özgür Karadeniz, Aram Arami und Ilyes Moutaoukkil. Redaktion MDR Jana Brandt, Melanie Brozeit, SWR Martina Zöllner, Jan Berning.