Einsamer Kampf Die Akte General
Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer führt in den 50er Jahren einen einsamen Kampf gegen die Vertuschung nationalsozialistischer Verbrechen und die restaurative Politik der Regierung Adenauer. Er ist der festen Überzeugung, dass die junge Demokratie, die in Politik und Justiz immer noch von Nazi Seilschaften durchsetzt ist, durch Aufklärung gefestigt werden muss.
Die Suche nach Adolf Eichmann
Adolf Eichmann, Organisator der NS-Massendeportationen, wird in Argentinien vermutet. Obwohl er weiß, dass das Interesse an der Ergreifung Adolf Eichmanns in Deutschland gering ist, versucht Bauer, den israelischen Geheimdienst für seinen Plan zu gewinnen. Tatsächlich gelingt es ihm in geheimen Verhandlungen die Verhaftung Eichmanns durch den Mossad in Gang zu setzen.
Angriff auf Kanzler Konrad Adenauer
Unterstützt vom jungen Staatsanwalt Joachim Hell, lässt Bauer auch danach nicht locker: Mit Material aus den Eichmann-Vernehmungen will er ein Verfahren gegen Kanzleramtschef Hans Globke erreichen, um dessen Verstrickung in die Deportationen aufzudecken. Damit wagt er sich an Adenauers engsten politischen Vertrauten.
"Die Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit beschäftigt mich, wie viele aus meiner Generation, seit meiner Jugend. In meinem Elternhaus wurde über die Rolle der Kirche während des Nationalsozialismus gesprochen,...Nazis in der Kirche, Nazis in der Justiz, ich weiß nicht, was mich damals mehr empört hat...Ich finde es beschämend, dass Fritz Bauer nicht längst als leuchtendes Vorbild eines kämpferischen Demokraten in unserem bundesrepublikanischen Kollektiv-Gedächtnis verankert ist. Für mich war es ein großes Geschenk, diesen Menschen in einem Film zu verkörpern, und so dazu beitragen zu können, diesen Mangel zu beseitigen." Ulrich Noethen über seine Rolle