
Aelrun Goette geboren und aufgewachsen im Osten Berlins, verließ nach der 10. Klasse die Schule, absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete in der Psychiatrie und als Vollzugshelferin. 1990 holte sie das Abitur nach, studierte an der Humboldt Universität zu Berlin Philosophie und wechselte dann zum Studium der Regie an die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Sie arbeitete als Schauspielerin in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten, wirkte als Theaterregisseurin, unterrichtete in Babelsberg, Ludwigsburg und Paris und unterstützte sechs Jahre ehrenamtlich als Vollzugshelferin in der JVA Plötzensee. Seit 2019 ist sie Honorarprofessorin für Schauspiel, Drehbuch und Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Ihre Filme beschäftigen sich häufig mit Menschen, deren Leben sich in Grenzbereichen bewegen. Goette wurde für ihre Arbeiten mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Filmpreis in Gold, zweimal der Grimme-Preis, der Günther-Rohrbach-Filmpreis in der Kategorie Bester Film, der Goldene Gong für herausragende Leistung in Funk und Fernsehen und der Baden-Württembergische Dokumentarfilmpreis. Goette ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR) und in der Deutschen Filmakademie. Aktuell beendet sie die Arbeit an dem Kinofilm In einem Land, das es nicht mehr gibt … Für das Drehbuch erhielt sie das Spreewald Literaturstipendium. Kinostart ist am 6. Oktober 2022.