Immer weniger Firmen kontrollieren, was wir essen. Beispiel Fleisch. Der Konzentrationsprozess in der Fleischerzeugung nimmt weltweit weiter zu. Global gibt es einige wenige Unternehmen, die von der Samenbank und der Züchtung bis zum Supermarktregal praktisch die ganze Kette der Produktion und Wertschöpfung im Griff haben. Der Einsatz von Bio- und Gentechnologie macht mehr Patente möglich, die wiederum über Lizensierung verstärkte Kontrollmöglichkeiten bieten. Das ist wirtschaftlich für einige wenige Unternehmen lukrativ, hat aber ganz erhebliche Nachteile:
Die Tierschutzprobleme der industriellen Tierhaltung sind inzwischen hinlänglich bekannt, ebenso die unmittelbaren Gesundheitsrisiken – auch wenn beide gerne als „Ausreißer“ verharmlost werden. Zunehmend richtet sich der Blick auch auf ihre Umwelt- und Ressourcenprobleme – die Verseuchung von Böden und Wasser, der Verlust genetischer Vielfalt von Nutztieren, oder ihr Beitrag zum Klimawandel, dessen Ausmaß gegenwärtig ein heftig umkämpftes Terrain ist.
Allein 40 Millionen tote Küken bundesweit sind eine jährliche Folge der Hochleistungszucht. Krankheiten bei den überzüchteten Tieren weit verbreitet. Mehr Hintergrund und Nachrichten zu diesem öffentlich eher unterbelichtetem ganz „normalen“ Wahnsinn der Nahrungsmittelproduktion finden sich bei „Globe Spotting“ in einem „Special: Ware Fleisch“. Lesenswert.
Der zitierte Artikel vollständig: SPECIAL: Ware Fleisch.
schreibt am 23. Mai 2010 17:21 :