Umstrittene Pläne - Das Projekt Nationalpark polarisiert vor allem im Schwarzwald
Umstrittene Pläne - Das Projekt Nationalpark polarisiert vor allem im Schwarzwald
SWR-Wissenschaftsjournalist Axel Wagner (re.) begleitet mit seinem Kamerateam Menschen aus dem Nordschwarzwald und findet Belege, dass es bei der Diskussion um weit mehr geht, als um das Für und Wider eines möglichen Nationalparks.
Projekt Nationalpark. Widerstand kommt aus Teilen der Forstwirtschaft, der Sägeindustrie und Lokalpolitik. Sie befürchten Ertragseinbussen und Arbeitsplatzverluste durch die Stilllegungen von Nutzflächen.
Im Nordschwarzwald soll zum Schutz wertvoller Naturlandschaften ein Schutzgebiet von zehn mal zehn Kilometern Fläche entstehen, das sorgt für einen Aufruhr, wie ihn das weltberühmte Mittelgebirge bislang nicht erlebt hat.
Vor allem Waldbesitzer und Beschäftigte der Holzindustrie sind gegen die Errichtung eines Nationalparks im Nordschwarzwald.
Wolfgang Tzschupke (rechts) gilt als schärfster Kritiker der Nationalpark-Idee. Er fürchtet die Zerstörung des vom Menschen geprägten Waldbildes des Schwarzwald.
SWR-Wissenschaftsreporter Axel Wagner (rechts) besucht ein Sägewerk, das gerade dicht machen musste. Er untersucht, welche wirtschaftlichen Folgen ein Nationalpark für die Region haben könnte.
Wolfgang Schlund (links) sieht im Nationalpark eine Chance zum Schutz bedrohter Pflanzen- und Tierarten wie dem Auerhahn.
Immer mehr Hotels an der Schwarzwaldhochstraße müssen schließen. Tourismusexperten glauben, dass ein Nationalpark wieder neue Impulse und mehr Übernachtungen bringen könnte.