"betrifft" zeigt, wie eine präzise Diagnostik heute vielen Patienten die Operation ganz erspart und stellt neue, schonende Operationsverfahren vor, mit denen sich aggressivere Tumoren gezielt bekämpfen lassen. ohne die Prostata komplett zu entfernen.
Die entscheidende Voraussetzung für eine differenzierte Behandlung ist eine genaue Diagnostik. Um welche Art von Krebs handelt es sich? Wird er eher langsam wachsen – oder ist er von der aggressiven Sorte? Der PSA-Test – ein bestimmter Blutwert – bietet da nur einen allerersten Hinweis, dass etwas nicht stimmen könnte. Mit sehr verfeinerten MRT-Untersuchungen können die Urologen heute sehr viel genauer eingrenzen, wo in der Prostata sich der Krebsherd befindet – und dort viel gezielter eine Biopsie entnehmen, mit der sich der Charakter des Tumors bestimmen lässt.
Im günstigsten Fall entscheiden sich die Ärzte dann für eine "aktive Überwachung" des Patienten. Der PSA Wert wird überprüft, und hin und wieder eine Biopsie. Wenn sich der Krebs nicht weiterentwickelt, wird auch nicht operiert.
Stellt sich Krebs als potentiell aggressiv heraus, muss wegen der hochentwickelten diagnostischen Methoden heute trotzdem nicht mehr die ganze Prostata entfernt werden.
"betrifft" stellt zwei Methoden vor, bei denen der Tumor ganz gezielt verödet wird.
Bei dem „hochintensiv-fokussiertem Ultraschall“, kurz HIFU, wird der Tumor durch energiereiche Ultraschallwellen zerstört, die von einer in den Enddarm eingebrachte Sonde abgegeben werden. Bei der Behandlung mit der auch „NanoKnife“ genannten „Irreversiblen Eleletroporation“ (IRE) sind es gezielte Stromstöße, die den Tumor zerstören.